An einer FritzBox einen beliebigen Port durchschleifen und ein anderes Gerät hinter der FritzBox für die Verwaltung und Firewall nutzen.
Die FritzBox bietet einige Möglichkeiten die Sie bestimmt noch nicht kennen. Diese sind bei den FritzBoxen, die Sie von Ihrem Telefon-Anbieter bekommen, meist nicht freigeschaltet. Das heißt, für Sie weder sichtbar noch konfigurierbar. Eine davon ist das durchschleifen von einem beliebigen freien RJ45-LAN-Port. Sie ist auch bekannt unter dem Begriff „Bridge-Mode“ und nennt sich bei AVM „Bridge-Anschlüsse“. Diese Funktion benötigen Sie, wenn Sie die FritzBox nur als Modem und Telefonanlage nutzen möchten und für die Verwaltung der Internetverbindung ein anderes Gerät nutzen.
Port durchschleifen abhängig vom Anbieter
Leider bietet das nicht jeder Anbieter an. Selbst wenn Sie eine FritzBox aus dem freien Handel erworben haben und die Funktion an sich sehen, heißt es nicht, dass diese auch funktioniert. Der Anbieter selbst muss diese Funktion aktiv Unterstützen. Im Zweifelsfall sollten Sie Ihren Anbieter kontaktieren und bitten die Funktion frei zu schalten.
Doppeltes NAT vermeiden
Sie können zwar auch ohne, dass Sie einen Port durchschleifen einen zweiten Router dahinter Schalten, aber dann haben Sie ein doppeltes NAT. Das muss nicht unbedingt zu Problemen führen, kann es aber durchaus. Es könnte zum Beispiel bei mehrfachen gleichzeitigen Verbindungen zu einem Einbruch der gesamten Geschwindigkeit kommen. Abbrüche oder Verbindungsprobleme können ebenfalls auftreten. Grundsätzlich funktioniert es, ist aber keine elegante Lösung.
Port durchschleifen einrichten
- Vorab informieren Sie sich ob Ihr Anbieter und Ihre FritzBox die Funktion unterstützt.
- Öffnen Sie ihren Internet-Browser, geben fritz.box ein und melden sich an.
- Klicken Sie Im Menü Internet auf den Unterpunkt Zugangsart und dann auf den Punkt Bridge-Anschlüsse.
- Dort befindet sich die „Port durchschleifen“ Funktion.
- Wählen Sie einen beliebigen freien Port aus und übernehmen die Einstellungen.
- Jetzt verbinden Sie den gewählten Port mit einem Netzwerkkabel mit dem WAN-Port ihres zweiten Netzwerkgeräts und stellen dort die Firewall ein.
- Die erste FritzBox können Sie weiterhin als Telefonanlage nutzen.
- Alle anderen Funktionen am besten deaktivieren um Störungen zu vermeiden.
Nützliche Links
Weitere Tipps und Tricks zu Hardware finden Sie hier.
Beitragsbildquelle: Foto IT Tweak
Moin Christian, ich schaue mir gerade deine Youtube Video Reihe zu den Unifi Geräten an. Vielen Dank dafür!
Wenn ich unter meiner FritzBox schaue finde ich gar keinen Reiter Bridge-Modus sondern nur Anbieter-Dienste. Kann ich den Bridge-Modus aktivieren?
Viele Grüße Tobias
Wenn die FritzBox von ihrem Anbieter stammt kontaktieren sie diesen wegen dem Bridge-Modus. Der Anbieter muss da leider auch mitspielen sonst funktioniert das ganze leider nicht.
Bei älteren Frtzboxen (z.B. FB7490) gibt es die Option „Bridge-Mode“ nicht, es wird auch bei älteren freien FB’s kein Reiter für den „Bridge-Mode“ angezeigt.
FritzBox 7590 die ich selbst gekauft habe. Den Bridge Modus gibt es hier leider ebenfalls nicht.
Wie gesagt, er muss nicht zwingend in jeder Fritzbox vorhanden sein. Haben Sie die erweiterten Einstellungen oben rechts aktiviert?
„Exposed Host“ statt „Bridge Mode“ bei FritzBox 7590
(re-post von https://administrator.de/forum/fritzbox-7590-in-modem-modus-konfigurieren-591715.html)
Dilbert-MD 29.07.2020 um 16:37:26 Uhr
Hallo,
um einen Router/Firewall/UTM hinter einer Fritzbox zu betreiben und um z.B. VPN der Firewall nutzen zu können gibt es die Möglichkeit, in der Fritzbox den „Exposed Host“ zu aktivieren.
Alle Datenanfragen aus dem Internet werden dann an das angeschlossene Gerät durchgereicht. Auch Portscans beispielsweise und die VPN-Anfragen. Durch den „Exposed Host“ wird Doppel-NAT vermieden.
Die Fritzbox ist aber weiterhin als Telefonanlage nutzbar und auch Gast-W-LAN und Gast-LAN funktioniert noch.
Alles Andere muss das angeschlossene Gerät bereitstellen.
FB-Menü: Internet / Freigaben / Portfreigaben
Gruß