Mit diesen Tipps für Windows 10 beschleunigen Sie das System, so dass es wieder flott läuft. Gehen Sie nach und nach alle Punkte durch.
Sie werden feststellen, dass sie auch ohne sich bessere Hardware zu kaufen schnell Arbeiten können. Windows 10 hat ein paar Bremsen im System und die gilt es zu finden. Mit dieser Anleitung stellen sie die Grundlage für ein schnelles Windows ein.
Auslagerungsdatei richtig einstellen
Die Auslagerungsdatei ist ein altes Relikt, beschleunigt aber bei richtiger Konfiguration das System. Gerade bei Computern mit wenig Arbeitsspeicher können Sie hier noch ein wenig Leistung herausholen. Viele Programme greifen noch auf die Auslagerungsdatei zurück und würden ohne diese nicht funktionieren. Legen Sie die Auslagerungsdatei nie komplett auf eine andere Festplatte. Windows benötigt auf der System-Partition (meist C:\) immer eine Auslagerungsdatei von Minimum 500MB.
Die Aufteilung der Auslagerungsdatei auf 2 Festplatten bringt in Bezug auf die Arbeits-Geschwindigkeit eine Verbesserung, wenn eine Festplatte davon eine SSD ist. SSD-Festplatten arbeiten deutlich schneller als herkömmliche rotierende Platten. Die Lebensdauer einer SSD leidet darunter, wenn Sie kontinuierlich Daten auf die Platte schreiben. Es ist aber nichts dramatisches, dass sie nach 2 Monaten einen Plattenschaden zu befürchten hätten.
Überflüssige Dienste beenden
Dies ist ein Problem, das Windows schon seit seinen Anfängen hat. Viele Dienste werden vom Anwender gar nicht benötigt, aber trotzdem von Windows beim Systemstart geladen. Diese bleiben gestartet auch, wenn der Anwender diese gar nicht verwendet. Das kostet natürlich Systemleistung und verlangsamt gerade auf schwächeren Systemen das Arbeiten. leider gibt es hier keine Allround-Lösung, die auf jeden Anwender zutrifft. Als Nutzer müssen sie leider selbst herausfiltern, welche Dienste benötigt und welche deaktiviert werden können. Eine Liste mit den Diensten und wofür sie benötigt werden folgt demnächst.
Autostart ausmisten
Hier finden Sie immer wieder Teile von Programmen, die einfach beim Systemstart geladen werden. Das sind meist irgendwelche Service-Tools oder Zusätze von Programmen die gar nicht benötigt werden. Hier schleichen sich oftmals auch zusätzliche Browser-Leisten und andere Adware ein, die bei der Installation von Programmen mit auf das System gelangen. Damit sie den Autostart aufräumen können, drücken Sie die Tastenkombination STRG+ALT+ENTF und starten den Taskmanager. Wechseln sie in den Reiter Autostart und schauen sie sich die Anwendungen genau an die dort laufen. Wählen sie unerwünschtes aus und klicken auf deaktivieren.
Hintergrund-Apps deaktivieren
Windows an sich verlangsamt das System schon von Haus aus. Apps werden im Hintergrund ausgeführt, auch wenn der Nutzer diese gar nicht verwendet. Schauen Sie sich mal die Apps an, die auf ihrem Computer im Hintergrund laufen. Dort werden sie mit Sicherheit einige Apps finden, die sie deaktivieren können. Um die Apps zu deaktivieren öffnen sie die Einstellungen und klicken auf Datenschutz / Hintergrund-Apps. Wählen Sie hier alles ab das Sie nicht benötigen.
Datenmüll und Programme vom System entfernen
Alte Datei-Leichen müllen das System auf Dauer zu und verlangsamen es dadurch. Programme, die Sie nicht mehr benötigen, deinstallieren Sie über den Windows deinstaller unter Dieser-PC. Die Dateien der Programme einfach per lösch-Befehl zu entfernen ist keinesfalls ratsam. Viele Programme legen nämlich noch Daten an Orten ab, von denen Sie meist gar nichts mitbekommen. Diese bleiben dann auf dem System einfach liegen. Beim Creators Update deinstallieren Sie ihre Programme unter Einstellungen / Apps und Features.
Schriftarten löschen
Sie fragen sich jetzt sicher, was die Schriftarten mit der Beschleunigung von Windows zu tun haben. Arbeiten Sie viel mit verschiedenen zusätzlichen Schriften, die sie irgendwann mal installiert haben, bremsen diese das System aus. Gemeint ist hier nicht das reguläre Schriftarten-Portfolio und auch nicht 10-20 zusätzliche Schriftarten sondern ganze Schriftarten-Pakete. Im Netz finden sich etliche dieser Pakete die teilweise 1000-2000 Schriftarten beinhalten.
Alle Schriftarten die beim Systemstart eingelesen werden, verlangsamen das hochfahren des Computers. Das dauert natürlich länger, wenn sie eine erhebliche Masse an Schriftarten installiert haben. Versuchen sie sich auf die Schriftarten zu beschränken, die sie auch tatsächlich nutzen. Installieren sie keine riesigen Schriftpakete, sondern suchen sich die benötigten Schriftarten raus und installieren nur diese. Alle installierten Schriftarten befinden sich im Ordner C:\Windows\Fonts.
Registry aufräumen
Die registry von Windows wird nach einiger Zeit durch das Installieren und deinstallieren von Programmen immer größer. Sogenannte Leichen beeinträchtigen das System zunehmend. Um diese Reste von alten Programmen zu entfernen, sollten Sie ab und zu die registry aufräumen. Bislang habe ich immer gute Erfahrungen mit dem CCleaner gemacht, der unter anderem auch die registry aufräumt.
Bevor sie jedoch die registry mit diesem Tool aufräumen, erstellen sie sich ein Backup der registry Datei. Es kann immer mal vorkommen, dass benötigte Einträge fälschlicherweise gelöscht werden. Das Backup können Sie direkt in der registry selbst durchführen. Drücken Sie die Windows-Taste und geben regedit ein. Nachdem sie diese gestartet haben, klicken Sie auf Datei und Exportieren. Vergeben sie einen Namen, am besten mit Datum, damit sie wissen von wann das Backup ist.
Temporäre Dateien und Cache löschen
Löschen Sie von Zeit zu Zeit die Temp-Ordner und den Cache. Dies können sie mit dem CCleaner komfortabel durchführen, ohne jeden Ordner einzeln suchen zu müssen. Sie können gleichzeitig auch den Internet-Cache und angelegte Cookies entfernen.
Nützliche Links
Weitere Tipps und Tricks zu Windows 10 finden Sie hier.
Beitragsbildquelle: © Microsoft