Windows 10 bietet die Möglichkeit eine Virtuelle Maschine ohne zusätzliche Software zu erstellen. So gehen Sie dazu vor.
Es gibt diverse Anbieter, mit denen Sie Virtuelle Maschinen auf ihrem Betriebssystem realisieren können. Windows 10 bietet aber auch selbst eine Lösung an um dies umzusetzen. Dazu müssen Sie die Möglichkeit lediglich in den Einstellungen aktivieren.
Wozu eine VM nutzen?
Virtuelle Maschinen oder kurz VM´s werden dazu verwendet, um Anwendungen zu testen. Sie bieten den Vorteil, dass das eigentliche System von Änderungen verschont bleibt. Einige Nutzer verwenden VM´s aber auch um sicher im Netz unterwegs zu sein. Schadsoftware oder Viren haben hier in der Regel keine Chance, schaden auf dem Hauptsystem anzurichten. Sollte sich ein Viren-befall bemerkbar machen, löschen Sie einfach die VM und setzen eine neue auf.
Home Version weiterhin ohne Hyper-V
Kürzlich gab es eine Meldung, dass auch Nutzer einer Home Version diese Funktion demnächst nutzen können. Dies sollte mit dem nächsten großen Update auf die Version 1809 kommen. Berichten zu Folge kommen Windows 10 Home Nutzer wohl doch nicht in den Genuss der integrierten Virtuellen Maschinen. Lediglich Nutzer einer Pro-Version oder höher haben die Möglichkeit dieses Feature zu nutzen. Windows 10 Home Nutzer haben aber kostenlose Alternativen wie die VirtualBox oder den VMWare Player.
Virtuelle Maschine aktivieren
Damit Sie die Funktion nutzen können, müssen Sie diese erst aktivieren. Die Funktion nennt sich bei Windows 10 Hyper-V. Dazu begeben Sie sich in die Einstellungen von Windows 10 und folgen der Anleitung. Alternativ können Sie Hyper-V auch in den Gruppenrichtlinien aktivieren.
- Drücken Sie die Windows-Taste und klicken auf Einstellungen.
- Danach auf den Punkt Apps und Apps & Features.
- Auf der rechten Seite auf den Link Programme und Features klicken.
- Im neuen Fenster auf Windows-Features aktivieren oder deaktivieren.
- In der Auswahl setzen Sie eine Haken bei Hyper-V und bestätigen mit OK.
- Jetzt können Sie Hyper-V über im Startmenü aufrufen.
Virtuelle Maschine funktioniert nicht
Sollte die Virtuelle Maschine (Hyper-V) nicht funktionieren, könnte es sein, dass Sie eine CPU nutzen, die nicht dafür ausgelegt ist. Aktuelle CPU´s verwenden dazu zum Beispiel IVT oder SVM, je nach dem welchen CPU-Hersteller / BIOS-Hersteller Sie haben. Um dies zu überprüfen begeben Sie sich in ihr BIOS und suchen Sie in den CPU Einstellungen nach folgenden Optionen. Bei Intel Prozessoren heißt sie Intel Virtualization Technology. Bei einer AMD-CPU nennt es sich SVM-Mode (siehe Beispiel Screenshot). Diese muss für den Betrieb von Virtuellen Maschinen aktiviert sein.
Sie brauchen natürlich auch ausreichend Arbeitsspeicher, damit das Hauptsystem und die Virtuelle Maschine reibungslos laufen. Als minimale Konfiguration empfiehlt sich hier 8GB RAM, wenn Sie nur Kleinigkeiten testen möchten.
Nützliche Links
Weitere Tipps und Tricks zu Windows 10 finden Sie hier.
Quelle: Microsoft
Beitragsbildquelle: © Microsoft
Diese Beschreibung scheint mir nicht komplett. Wie arbeitet man in dieser Sandbox?
Die Sandbox starten und dann tun was auch immer sie damit machen möchten.